Schulunterricht im südsudanesischen Maker Kuei
Schulunterricht im südsudanesischen Maker Kuei

Für mehr Menschenwürde

Seit 40 Jahren setzt sich Hoffnungszeichen | Sign of Hope e.V. für die Überwindung von Hunger, Armut und Ungerechtigkeit in der Welt ein.

Mary Agor Mangar kann zur Schule gehen. Das ist für viele Kinder im Südsudan unmöglich. Die 14-Jährige weiß das genau und folgt aufmerksam dem Unterricht. Bei der Achtklässlerin steht Mathematik auf dem Stundenplan. Sie rechnet fleißig mit. Mary ist dankbar, etwas lernen zu dürfen. Ermöglicht wird ihr das durch Hoffnungszeichen | Sign of Hope e.V., der Nichtregierungsorganisation, die Marys Schule bei der täglichen Schulspeisung unterstützt. „Mit den Schulspeisungen lindern wir den Hunger in der Region. Zugleich schaffen wir Bildungschancen. Es motiviert die Eltern, ihre Kinder in die Schule zu schicken, weil sie wissen, dass sie hier eine Mahlzeit bekommen“, erklärt Abraham Dut Kachuol, der Leiter von Marys Schule.

Das Projekt in dem südsudanesischen Ort Maker Kuei ist eines von vielen Hoffnungszeichen-Projekten in Ostafrika, die dazu beitragen, Menschen eine bessere Zukunft in Würde zu ermöglichen. „Eine Hand reichen, damit Menschen sich aus eigener Kraft aus Armut und Not erheben können – darin sehen wir unseren Auftrag“, betont Klaus Stieglitz, Erster Vorstand von Hoffnungszeichen. Ihre selbstgewählte Mission verfolgt die Organisation seit vier Jahrzehnten mit beharrlicher Menschenrechtsarbeit, humanitärer Hilfe in akuten Not- und Katastrophenlagen und nachhaltiger Entwicklungszusammenarbeit. Von der Zentrale der Organisation in Konstanz und vom Hauptstadtbüro in Berlin aus werden weltweit jährlich rund 90 Projekte gesteuert. Über 100 Mitarbeitende in Deutschland und in internationalen Einsatzgebieten wie in Ostafrika oder Vorderasien sind für Hoffnungszeichen tätig. Mit ihrem Engagement erreichten sie 2022 mehr als 1,1 Millionen Bedürftige. Viele der Projekte werden vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung oder dem Auswärtigen Amt gefördert.

Bei den vielfältigen Entwicklungsprojekten arbeitet Hoffnungszeichen mit rund 40 Partner-Organisationen weltweit zusammen. Wichtig sei es dabei, so Klaus Stieglitz, „Menschen zu befähigen, sich aus eigener Kraft selbst zu helfen. Das ist ein nachhaltiges Konzept, das wirkt. Für Kinder wie Mary Agor Mangar heißt das konkret eine Chance auf Schulbildung, die es ihr eines Tages erlaubt, sich von ihrer Armut zu befreien.“ Für Tausende andere Kinder im Südsudan und auch in Ländern wie Kenia, Uganda und Äthiopien bedeuten die Projekte von Hoffnungszeichen lebensrettende medizinische Hilfe, eine verbesserte Wasserversorgung und weniger Hunger durch verbesserte landwirtschaftliche Anbaumethoden in klimatisch immer extremeren Verhältnissen. „Unsere Arbeit ist nur möglich dank der Spenden von zahlreichen Unterstützern, die solidarisch sind mit den Notleidenden und Armen in der Welt“, betont Klaus Stieglitz. „Ich danke all jenen, die die Menschen in ärmeren Teilen der Welt nicht vergessen.“

Infobox

Hoffnungszeichen | Sign of Hope e.V. ist eine christlich motivierte Organisation für Menschenrechte, humanitäre Hilfe und Entwicklungszusammenarbeit. Hoffnungszeichen engagiert sich von Konstanz aus weltweit für bedrängte und ausgebeutete Menschen. Geleitet von den Werten der Nächstenliebe, Solidarität und Mitmenschlichkeit leistet der Verein seit über 40 Jahren humanitäre Hilfe für Menschen in Not, engagiert sich mit nachhaltigen Entwicklungsprojekten und für Menschenrechte. Im Fokus steht das zentrale Ostafrika mit den Schwerpunktländern Äthiopien, Kenia, Südsudan und Uganda. Weitere Information hoffnungszeichen.de.